Kategorie:Raspberry Pi

Aus FHEMWiki
Version vom 11. Mai 2013, 12:08 Uhr von Markusbloch (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Beim Raspberry Pi handelt es sich um einen kreditkartengroßen Einplatinen-Computer, der von der Raspberry Pi Foundation entwickelt wird. Die Hardware basiert …“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Beim Raspberry Pi handelt es sich um einen kreditkartengroßen Einplatinen-Computer, der von der Raspberry Pi Foundation entwickelt wird. Die Hardware basiert auf dem BCM 2835 SoC (System-on-Chip) von Broadcom, einem 700 MHz ARM-Prozessor der ARMv6-Architektur/ARM11-Familie. Derzeit verfügbar ist das Modell B mit u.a. 256 MB RAM (ab Auslieferung Oktober 512 MB), 2 USB 2.0 Anschlüssen und 10/100 MBit Ethernet-Controller. Dank der kleinen Abmessungen, dem recht geringen Energieverbrauch (~3,5 Watt) sowie der günstigen Anschaffungskosten (~33€) ist der Raspberry Pi eine attraktive Hardware für die Heimautomatisierung mit FHEM. Er ist dank dem Linux-Betriebssystem vollständig kompatibel zur aktuell vorhandenen und von FHEM unterstützen Hardware. Das derzeit empfohlene Standard-Image zum Betrieb des Raspberry Pi's ist die auf Debian 7.0 Wheezy basierende Raspbian Distribution.

Installation / Setup

Das Betriebssystem holt man sich direkt bei Raspberry unter folgendem Link:

 http://www.raspberrypi.org/downloads

Nach dem Herunterladen des entsprechenden Archivs muss das SD-Karten-Image entpackt und auf die SD-Karte geschrieben werden.

Unter Unix/Linux erfolgt dies via dd-Befehl. Zum Beispiel:

sudo dd bs=1M if=2012-08-16-wheezy-raspbian.img of=/dev/sdb

Je nach System/Distribution variiert das Device (z.B. Ubuntu: /dev/mmcblk0 oder /dev/sdb oder OSX: /dev/rdisk1). Im Falle von Unsicherheit kann der Befehl df genutzt werden, um eine Übersicht aller angeschlossenen Speichermedien zu erhalten. Unter Windows kann das Tool Win32DiskImager genutzt werden.

Nach der Installation des Images sollte der Raspberry Pi von der SD Karte booten.

Um ev. eine größere SD-Karte komplett zu nutzen, kann dies per folgendem Menu erledigt werden:

sudo raspi-config

KernelUpdate um USB-Bug zu beheben

[1]

Die Installation von fhem auf dem Raspberry Pi kann mit dem fertigen debian-package erledigt werden. Lediglich das Perl-Modul "Serialport" wird benötigt - Perl ist der Regel bereits installiert, kann aber sicherheitshalber einfach dem apt-get-Befehl zugefügt werden:

  sudo apt-get install perl libdevice-serialport-perl
  sudo apt-get install libio-socket-ssl-perl
  # fhem-X.Y.deb bitte mit der aktuellsten, stabilen Version ersetzen
  wget  http://fhem.de/fhem-X.Y.deb
  sudo dpkg -i fhem-X.Y.deb

Es kann noch erforderlich sein, fehlende Abhängigkeiten aufzulösen:

  sudo apt-get install -f

Probleme

Der RPi hat keine Real-Time-Clock (RTC), dass heißt, dass er nach einem Neustart keine gültige (im Sinne von aktuell) Systemzeit hat, sondern ein Datum in der Vergangenheit. Dies umgeht man sinnvollerweise mit einer NTP-Konfiguration.

Dabei muss man aber Sorge tragen, dass der ntpd schon einen Datums- / Zeitabgleich gemacht hat, bevor man FHEM startet. Geschieht der Abgleich nicht vorher, sondern erst nachdem FHEM schon läuft, stellt FHEM die Logs zwar um auf das nun aktuelle Datum (die "alten" Logs mit dem eigentlich ungültigen Datum werden natürlich behalten), aber irgendetwas scheint FHEM dabei so zu belasten, dass es einen "load" von über 0.8 bis 0.9 erzeugt. Diese Last besteht auf Dauer und verschwindet erst, wenn man das ganze sauber durchkonfiguriert und FHEM neu gestartet hat. Die hohe Systemauslastung zeigt sich auch in einem sehr trägen Laden der FHEM-Web-Seiten in einem beliebigen Browser.

Externe Links